Ehemalige

Herzlich willkommen auf unserer Ehemaligen-Seite!

 

Wir sehen uns als traditionsreiche Würzburger Einrichtung, die großen Wert auf eine gute Schulgemeinschaft legt.
Viele Ehemalige halten mit uns Kontakt – zum Teil in der Rolle als Praxisanleiter unserer Erzieherpraktikanten, aber auch in kooperativ-beratender Funktion oder als Teil des Kollegium.

Auf dieser Seite kommen zahlreiche Absolventen der Fachakademie St. Hildegard zu Wort. Wenn auch Sie zu unseren Absolventen zählen und einen kleinen Beitrag für diese Seite verfassen möchten: herzlich gerne!
Bei Fragen wenden Sie sich an fachakademie@faks-wuerzburg.de

Ein ganz besonderes Schmankerl stellte uns der Jubiläumsjahrgang zur Verfügung, der im Jahr 2022 vierzig Jahre Erzieherausbildung feierte.

Nach dem damaligen Treff in der FAKS ging es mit dem Traktor aus dem Vinzentinum über Stock und Stein zur Waldschänke.

Wir danken herzlich für diese fröhlichen Einblicke!

Mutige Schritte wagen

Mutige Schritte wagen – die Grundsteine sind gelegt

Hallo, ich heiße Mimi, bin 26 Jahre alt (Stand 2019 😉) und habe vor 5 Jahren meine Ausbildung zur Erzieherin abgeschlossen. Nachdem ich für ein halbes Jahr in Uganda als Freiwillige in einem Waisenhaus arbeitete und dann in einer KiTa in Bonn, habe ich Heilpädagogik in Düsseldorf studiert und konnte dank meiner Erzieherausbildung in Teilzeit in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie arbeiten. 

Ich bin sehr dankbar, dass ich durch die Erzieherausbildung und Fachabi so viele Möglichkeiten der Weiterbildungen hatte. Ich kann, nachdem ich in einem anderen Bundesland studierte und arbeitete, sagen, dass der Bildungsstandard der Faks sehr hoch ist und ich viel Fachwissen mitbringen konnte, das mir später weiterhalf. Die Weite der Ausbildung ermöglicht, sich hinterher in verschiedenen Bereichen zu spezialisieren, sei es Kleinkindalter, Jugendbereich oder eben in meinem Fall Heilpädagogik. 

Inzwischen lebe ich in Uganda und habe, zusammen mit meinem Mann, unsere eigene Organisation, Children Care Uganda, gegründet, um Straßenkindern sowie Kindern und Jugendliche, die aufgrund von Armut oder Behinderungen nicht die Schule besuchen können, zu einer besseren Zukunft zu verhelfen. Wer hätte 2009, vor 10 Jahren, als ich die Ausbildung begann, gedacht, wie sich mein Weg entwickeln würde und wie viele Grundsteine die Erzieherausbildung hierfür gelegt hat. Hierfür bin ich sehr dankbar und möchte die Faks, wenn ich mal wieder in Deutschland bin, auf jeden Fall besuchen. 

Hallo,

ich heiße Theresa.
ich hab meinen Abschluss zur Erzieherin gemacht. Während der Ausbildung war mein Ziel in einer Kindergartengruppe zu arbeiten. Heute bin ich Gruppenleitung in einer Krippengruppe in einem kleinen Kindergarten. Vor ein paar Jahren konnte ich mir das nicht vorstellen, aber ich muss sagen, dass es mir sehr viel Spaß macht und eine Bereicherung für mich ist.

2011 habe ich die Ausbildung begonnen. Nachdem wir einmal Schule in der Peterpfarrgasse hatten, kam die Nachricht, dass die Faks gebrannt hat und nun ein Ausweichquartier gesucht wird. Dieses war im Heuchelhof, wo wir drei Jahre unterrichtet wurden. Besonders der Weg zur Schule war meistens ziemlich umständlich und anstrengend. Doch aus heutiger Sicht kann ich sagen, dass es sich gelohnt hat. Ich habe tolle Menschen kennen gelernt, die mich noch heute auf meinem Weg begleiten und sehr gute Freundinnen geworden sind. Gemeinsam schwelgen wir gerne in Erinnerungen an die Zeit in der Faks. Feste, Feiern, die Besinnungstage oder die drei Tage im Kloster in Münsterschwarzach waren ein Highlight. Nach den drei Jahren im Heuchelhof ging es zurück in das umgebaute Schulgebäude. Darauf habe ich mich sehr gefreut. Dabei durften die Hausschuhe natürlich nicht fehlen. 🙂

Ich denke sehr gerne an die Zeit an der Faks zurück und freue mich immer wieder, wenn ich am Tag der offenen Tür oder anderen Veranstaltungen vorbeikommen kann. Es war nicht immer einfach, aber ich habe Einblicke in die unterschiedlichsten Bereiche bekommen und habe Freunde fürs Leben gefunden. Genießt die Zeit an der Faks. Es ist etwas Besonderes. 🙂

Hi,
ich bin Elena, 30 Jahre alt und durfte fünf wundervolle, erlebnisreiche und vor allem prägende Jahre in St. Hildegard verbringen. 2004 bis 2009 habe ich die gute alte FAKS auf die Probe gestellt.

 

Für mich gibt es kaum ein besseres Zitat, um meine Fakszeit zu beschreiben. Ich habe viele Menschen kennenlernen dürfen, die bei mir beeindruckende Spuren hinterlassen haben, von denen ich heute noch jeden Tag profitiere.
Es war mit Sicherheit nicht immer einfach, sowohl für mich als auch für die Lehrer nicht, denn ich war…..sagen wir mal, jugendlich dynamisch und vor allem kommunikativ.

Ich kann mich noch genau an meinen ersten Tag in St. Hildgard erinnern. Mir wurde sehr wertschätzend und respektvoll vermittelt, dass Cap tragen nicht erwünscht ist und kein Wert auf coole Sneaker gelegt wird, sondern eher Hausschuhe bevorzugt werden. Außerdem sollte ich meine Seitengespräche bitte einstellen und ich musste aufpassen, wer gerade hinter mir lief, während ich mich über diese altmodischen Lehrer und ihre altmodischen Ansichten aufregte. Kurz um, ich habe bereits fast alle Fettnäpfchen, die ich so erwischen konnte, am ersten Tag mitgenommen und habe stark gezweifelt, ob das der richtige Ort für mich ist.

Am zweiten Tag wusste ich, dass ich richtig bin. Es kamen zwei Lehrerinnen in unser Klassenzimmer, die genau auf meiner Wellenlänge waren, die eine mit Gitarre, die andere mit guter Laune und einer grandiosen Mimik und Gestik. Die beiden brachten mal richtig Stimmung in den Laden, genau nach meinem Geschmack.

….was ich damit sagen will. Es war eine sehr prägende Zeit für mich, in der mir mit sehr viel Achtung, Wertschätzung und Respekt gegenüber getreten wurde. Mir wurde meine ganze Professinalität, mein Wissen und mein „Handwerk“, das ich besitze, mit sehr viel Geduld, aber auch Konsequenz vermittelt und gelehrt. Das Wichtigste für mich in fünf Jahren war, dass man mich nicht verändern wollte.

Die Lehrkräfte haben mich sehr wohl geformt, des öfteren mal kritisiert und für den Beruf vorbereitet, aber vor allem haben sie mir gezeigt, was meine Stärken sind und was mich auszeichnet, um selbst Spuren zu hbinterlassen.

Mittlerweile habe ich Soziale Arbeit studiert, habe als Gruppenleitung, eine Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Jungs aufgebaut und arbeite immernoch in diesem Bereich. Im Laufe meiner Berufslaufbahn habe ich bereits im Kindergarten, in der Grundschule, im Bereich Menschen mit Behinderung, in der Mittelschule, offene Kinder- und Jugendhilfe, Jugend- und Erwachsenenbildung und vor allem im stationären Jugendhilfebereich gearbeitet. Dies war bereits im zweiten und im letzten Ausbildungsjahr mein Tätigkeitsbereich, denn gerade hier braucht es Menschen, die Anwälte der Kinder sind und Spuren hinterlassen.

Unser Jahrgang wurde damals 2008 bei der Abschiedsfeier entlassen, mit den Worten: „Geht hinaus und hinterlasst auch ihr eure Spuren bei den Menschen!“
Abschließend kann ich sagen, St. Hildegard war der Knaller und ich komme selbst nach mittlerweile schon sieben Jahren sehr gerne ab und zu vorbei und schau, ob in der FAKS noch alles beim Alten ist.

Liebe Grüße
Elena

Hallo, ich heiße Janina und bin 23 Jahre alt.
Während meiner schulischen Ausbildung zur Kinderpflegerin an einer Kinderpflegeschule, stand für mich fest: ich möchte Erzieherin werden.

Ich bewarb mich bei der Faks St. Hildegard und ein Jahr später begann ich dort die theoretische Ausbildung. Durch den Brand 2011 waren die Renovierungsarbeiten der Fachakademie noch in vollem Gange und wir wurden im Ausweichquartier im Heuchelhof unterrichtet. Natürlich durften auch hier die Hausschuhe – die mir sehr in Erinnerung geblieben sind- nicht fehlen. Nach den Sommerferien 2014 durften wir endlich zurück in die Peterpfarrgasse. Ein neues Highlight waren die Smartboards. Hier bemerkten wir schnell, dass auch wir den Lehrern noch einiges beibringen können. Außerdem war es eine neue große Aufgabe für uns, den „heiligen Boden“ vor Kratzern oder Wasserflecken zu schützen.
„REFLEXION“ – dies ist gefühlt das meist genutzte Wort der Lehrer während der Ausbildung. ☺ Rückblickend kann ich aber sagen, dass das Reflektieren mir sehr geholfen hat, meine Erzieherpersönlichkeit aufzubauen und auch heute noch regelmäßig das eigene Handeln zu überdenken.
Lange wollte ich in einer Kindergartengruppe arbeiten. Die Faks ermöglichte mir Einblicke in die unterschiedlichsten Bereiche. Durch ein Praktikum in einer Krippe, stellte ich fest, dass dies der Bereich ist, in dem ich gerne arbeiten möchte.
Nach dem Berufspraktikum startete ich das Arbeitsleben in einer Einrichtung für Kinder unter 3 Jahren.
Die Ausbildung war nicht immer einfach, doch jetzt stehe ich hier -als Erzieherin- und bin dankbar für das neue Wissen und die Erfahrungen, die ich während der Zeit machen durfte. Allen die gerade noch mitten in der Ausbildung sind oder diese erst beginnen, wünsche ich eine erfahrungsreiche Zeit.

Hallo! Ich heiße Ulla, bin 23 Jahre alt und ich schloss 2013 meine Ausbildung zur Erzieherin an der Fachakademie für Sozialpädagogik St. Hildegard ab.

Direkt im Anschluss fing ich an, Grundschullehramt an der Uni Würzburg zu studieren und ich bin nun schon im 5. Semester.
Um mir das Studium finanzieren und meine Leidenschaft (das Erzieherdasein) ausleben zu können, arbeite ich seit Beginn des Studiums – und auch schon zuvor als Berufspraktikantin – für 19 Stunden als Erzieherin im Integrativen Montessori-Kinderhaus in Würzburg.

Hier ergriff ich auch gleich die Gelegenheit, das Montessori-Diplom zu machen, ein Jahr dieser Ausbildung bleibt mir noch. Denn wenn einem eine Möglichkeit der Weiterbildung geboten wird, sollte man diese auch wahrnehmen, finde ich (deswegen rate ich auch: besucht den Matheunterricht in der FAKS!). Die Zeit der Erzieherausbildung ist für mich eine unvergessliche. Das familiäre Klima, die intensive Betreuung und all die persönlichen Gespräche ließen mich als Persönlichkeit wachsen und ich nehme diesen positiven Background gerne mit als warme Erinnerung an kalten Tagen in der Universität, in der man oft nur eine Nummer ist. 🙂

Deswegen arbeite ich auch gerne noch weiterhin durch unsere Praktikanten mit der Schule und den Lehrern zusammen. Ich bin so glücklich über alle praktischen Inhalte, die mir vermittelt und die Praktika, die mir durch meine Ausbildung ermöglicht wurden.
Denn dadurch bin ich manch einem Studenten doch einiges voraus… 🙂

Dafür danke ich allen Lehrern und den Mitschülern, die diese fünf Jahre so unvergesslich werden ließen.

Liebe Grüße an alle Lehrer, FAKSler und Interessenten.

Ulla

Hey,

ich heiße Mario, bin 27 Jahre alt und habe 2013 meine Ausbildung an der FAKS beendet.
Im Anschluss habe ich 2 Jahre an einer Förderschule für geistige Entwicklung in Kitzingen gearbeitet. Mangels Perspektive in diesem Bereich, zumindest für Erzieher, die Vollzeit arbeiten wollen (einige von euch werden es kennen), musste ich dieses für mich sehr attraktive Arbeitsfeld leider verlassen.

Auf der Suche nach einer für mich passenden Stelle bin ich dann auf die Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen aufmerksam geworden.
Nun bin ich seit September 2015 bei Caritas Don Bosco in der Clearingstelle für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Würzburg. Wir leben und arbeiten in Wohngruppen mit männlichen Jugendlichen, die unbegleitet nach Deutschland eingereist sind. Nach einigen Monaten Erfahrung in diesem Bereich kann ich sagen, dass diese Arbeit für mich eine große Herausforderung ist.

Die bisherige Zeit war unglaublich intensiv, spannend und anstrengend. Der Umgang mit Jugendlichen, die einen derartigen „Rucksack“ voll mit vielseitigen traumatischen Erfahrungen mit sich tragen, ist nicht einfach und zugleich doch sehr erfüllend und wertvoll. Ich habe sehr viel über die verschiedensten Kulturen von den Jungs gelernt und versucht, ihnen die unsere näherzubringen. Trotz Sprachbarriere, kultureller Unterschiede und Vorstellungen funktioniert es dann doch irgendwie, meistens.
Ich bereue die Entscheidung in diesem Bereich zu arbeiten nicht. Die Erfahrungen und Erlebnisse, egal ob positiv oder negativ, haben mich in meiner – wie hieß es zu FAKS Zeiten so schön: „Erzieherpersönlichkeit“ – ein großes Stück vorangebracht.

Ich könnte jetzt noch einiges Interessantes schreiben, das würde jedoch den Rahmen sprengen…wenn jemand mehr erfahren möchte oder sich für das Arbeitsfeld interessiert, kann mich gerne kontaktieren: mario.schmidt.7.ms@gmail.com

Ich denke noch oft an die Zeit an der FAKS zurück und die meisten Gedanken sind positiver Natur.
Natürlich musste auch ich einige Sachen über mich ergehen lassen, die ich lieber vermieden hätte, aber so ist das Leben nun mal.
Die Erzieherausbildung ist für mich der richtige Schritt gewesen, über dessen Chance ich dankbar bin und den ich nicht bereue.

Macht´s mal gut

Liebe Grüße
Mario

Hallo,
ich heiße Anette, bin 35 Jahre alt und habe 2004 meinen Abschluss an der Faks gemacht.

Zurückblickend kann ich sagen, es war eine schöne, aber auch anstrengende Zeit. Auf jeden Fall hat mir damals schon der Werkunterricht am besten gefallen, dicht gefolgt von den musikalischen Inszenierungen.

Deshalb habe ich zwei Jahre als Erzieherin in München gearbeitet und habe dann die Weiterbildung zur Werklehrerin (1 Jahr) gemacht.
Zu meiner großen Freude habe ich nun auch prompt eine Stelle als Fachlehrerin für Werken an der Erich-Kästner-Schule in Kitzingen (7. u. 8. Klasse) und ein paar Stunden Kunst im SPS 1 an der Faks St. Hildegard.

Ja, was soll ich noch sagen, die Launen der Schüler an der Förderschule sind manchmal schwer zu ertragen (Pubertät und so), aber sonst ist das mein Traumjob!
Viele Grüße
Anette

Hallo! Ich heiße Sophia, bin 21 Jahre alt und habe im August 2015 meine Ausbildung zur Erzieherin an der Fachakademie für Sozialpädagogik St. Hildegard abgeschlossen.

Während meiner Ausbildung habe ich in einem Kindergarten, einem Förderzentrum mit Schwerpunkt sozial-emotionale Entwicklung, Sprache und Lernen, sowie in einer heilpädagogisch-therapeutischen Wohngruppe gearbeitet. Die Arbeit im Förderzentrum und auf der Wohngruppe hat mir gezeigt, dass ich gerne mit verhaltensauffälligen Kindern- und Jugendlichen arbeite. Deshalb hab ich mich für Lehramt Sonderpädagogik mit Schwerpunkt Verhaltensstörungen in Würzburg beworben und studiere seit dem Wintersemester 2015/2016 dort Sonderpädagogik.

Während der Studienjahre habe ich das zusätzliche Angebot der Fachakademie genutzt und Mathe belegt, sodass ich nun mit Abschluss meiner Ausbildung meine fachgebundene Fachhochschulreife erreicht habe. Diese hat es mir ermöglicht, mein Studium zu beginnen.

An meine Zeit an der Fachakademie denke ich noch gerne zurück. Dort habe ich viele nette Leute getroffen, mit denen ich noch heute in Kontakt bin. Wir haben gemeinsam viel unternommen, aber auch vieles für unsere berufliche Zukunft gelernt.

Hallo, meine Name ist Vanessa; ich habe 2010 meine Ausbildung an der Fachakademie begonnen, mit dem Wunsch später als Erzieherin in einem Kindergarten zu arbeiten. Seit September 2015 arbeite ich auf einer therapeutischen Wohngruppe für junge Frauen.
So ändern sich die Ziele.
Durch die zahlreichen Praktika, die ein Teil der Ausbildung an der Fachakademie sind, konnte ich feststellen, dass mein Herz den verhaltensauffälligen jungen Menschen gehört. Aber auch die Übungsfächer wie „Kinder in besonderen Lebenslagen“ oder „Heilpädagogik“ haben dazu beigetragen. Ich würde sagen, dass der Bereich Heimerziehung ein sehr spezieller Bereich ist und man ein wenig dafür gemacht sein muss. Schichtarbeit, Dienste an Feiertagen, während alle anderen zuhause sind, gehört dort zum Alltag. Aber auch, dass die eigene Persönlichkeit sehr stark gefragt ist. In der Heimerziehung kann man wie in keinem anderen Bereich seine einen Fähigkeiten und Vorlieben einbringen. Ich strukturiere mit meinen Jugendlichen ihren Alltag. Unterstütze sie im schulischen Bereich, gestalte ihre Freizeit, um auf langer Sicht ihr Verhalten so zu verändern.
Unser Ziel ist es, sie zu vollwertigen, selbstständigen Mitglieder der Gesellschaft werden zu lassen.

An die Zeit in St. Hildegard erinnere ich mich gern zurück. Neben den lehrreichen und anstrengenden Momenten gab es keinen Tag, an dem wir nicht zusammen lachten, Späße mit den Lehrern machten und eine tolle Zeit hatten.

(Antoine de Saint-Exupéry)

Liebe Faksler,

treffender als mit diesem Zitat kann ich meine schulische Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin kaum beschreiben. Zwischen 2006 und 2009 habe ich die Fachakademie St. Hildegard besucht und meine Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin erfolgreich absolviert. In diesen drei Jahren habe ich unglaublich viel gelernt – und damit meine ich nicht nur bloße Theorie. Ich habe gelernt eine eigenständige, selbstbewusste und liebevolle Erzieherin zu sein. Vor allem aber habe ich gelernt, mutig und hartnäckig meinen Weg zu gehen.

Etliche Morgenkreise, Projektarbeiten oder Schulausflüge haben mir gezeigt, dass der Beruf der Erzieherin mehr als nur ein Beruf ist. Hier zeigt sich schnell, dass Charaktereigenschaften wie etwa Geduld oder Gelassenheit, aber eben auch fachliche Kompetenz und professionelles Selbstbewusstsein unsere Berufung auszeichnen und diese einzigartig machen.

Die FAKS St. Hildegard und die Menschen dort haben mir den Mut dafür gegeben, solche Eigenschaften wertzuschätzen und auch den Kindern weiterzugeben. Drei Jahre habe ich dann als stellvertretende Leitung und Gruppenerzieherin in einer KiTa gearbeitet. Dort habe ich einfach wundervolle und einzigartige Erfahrungen sammeln dürfen, die ich auf keinen Fall missen mag. Durch eben diese Erfahrungen realisierte ich, dass meine Berufung tatsächlich in der Arbeit mit Kindern liegt. 

Jedoch war ich auch neugierig und suchte auch nach weiteren Wegen professionell in diesem Feld tätig zu sein und hab vor kurzem erfolgreich meinen Abschluss als Bachelor of Science (Psychologie) geschafft. Derzeit befinde ich mich im 1. Semester des Masters mit dem Schwerpunkt Pädagogische Psychologie / Klinische Psychologie.

Ich bereue nicht, dass ich meine Arbeit als Erzieherin aufgegeben habe, denn in meinem Studium hatte ich das Glück, von Anfang an weiterhin im pädagogischen Bereich arbeiten zu können. Während meines Bachelorstudiums ist mir die persönliche aber auch die gesellschaftliche Relevanz der Erzieherinnenausbildung immer deutlicher geworden, so dass ich mich im Rahmen meiner Bachelorthesis eben mit dieser befasst habe. Anhand eines Fragebogens und durch intensive Literaturrecherche konnte ich sehr tief in die Thematik eindringen und der Frage nachgehen, ob die derzeitige Ausbildungsstruktur die Studierenden ausreichend auf den Alltag in unseren Krippen vorbereitet.

Abschließend kann ich sagen, dass die Zeit an der Fachakademie meine gesamte Persönlichkeit geprägt und mir für meinen restlichen Werdegang wichtige Kompetenzen und Fähigkeiten gelehrt hat.

Caroline S.

Hallo!

Mein Name ist Isabella und ich bin 24 Jahre alt. Im September 2009 begann ich die Erzieherausbildung an der Fachakademie für Sozialpädagogik St. Hildegard und beendete sie im August 2014. Ich erinnere mich gerne an die 5 Jahre zurück, da ich viele Freunde und tolle Erlebnisse damit verbinde. Auch Lehrer haben einen positiven und prägenden Eindruck hinterlassen und es ist schade, sie nicht mehr alltäglich zu sehen.

Die Ausbildung war sehr hilfreich für meine Zukunft, da ich direkt danach ein Studium, (Lehramt Sonderpädagogik – Schwerpunkt Verhaltensauffälligkeiten) durch die berufliche Qualifizierung der Erzieherausbildung, an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg beginnen durfte. Die vielen Praktika und das Berufspraktikum in der Evangelischen Kinder-, Jugend- und Familienhilfe waren ausschlaggebend für meine Entscheidung.

Seit dem ersten Semester arbeitete ich neben dem Studium Teilzeit als Erzieherin in meiner alten Berufspraktikantengruppe. Dieses Semester durfte ich zu den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen wechseln. Die Arbeit neben dem Studium ist sehr hilfreich und spannend, da ich meine Erfahrungen und die fachliche Kompetenz sehr gut in das Uni-Leben einbringen kann.

Abschließend ist zu sagen, dass ich die FAKS Zeit nicht missen möchte und dankbar bin für die Unterstützung und die tolle Zeit!

Viele Grüße,

Isabella

Hallöchen,

mein Name ist Julia. Ich möchte Euch mal ein Beispiel aufzeigen, wo man nach der schönen FAKS-Zeit so landen kann:

Zurzeit studiere ich Lehramt für Sonderpädagogik. Da mir die Arbeit an einem sonderpädagogischen Förderzentrum mit Schulkindern sehr gefallen hat, habe ich dazu entschlossen, den langen Weg zur Lehrerin anzutreten.

Aufgrund meiner abgeschlossenen Erzieherausbildung habe ich einen Nebenjob gefunden, wodurch ich mir das Studium gut finanzieren kann (Zum Glück gibt es keine Studiengebühren mehr). Zweimal in der Woche arbeite ich beim Ambulant Unterstützten Wohnen (AUW) der Lebenshilfe Main-Spessart e. V.

Dies ist ein sehr spannendes Arbeitsfeld, das leider noch relativ unbekannt ist. Das AUW ist ein Angebot für erwachsene Menschen mit überwiegend geistiger Behinderung. Diese Personen leben in ihren eigenen vier Wänden, alleine, als Paar oder in Wohngemeinschaften. Sie meistern mit unserer Hilfe ihren Alltag. Unsere Hilfe besteht in der Anleitung beim Putzen, beim Kochen, beim Einkaufen; wir begleiten bei Arztbesuchen und Behördenterminen, organisieren Ausflüge, sind Ansprechpartner für Alltägliches oder Probleme, helfen mit, Lösungen zu finden u.v.m.
Wir assistieren ihnen sozusagen dabei, selbstständig und selbstbestimmt leben zu können. Die Arbeit bei jedem „Klient“ ist sehr unterschiedlich, da jeder andere Fähig- und Fertigkeiten aufweist und individuelle Hilfestellungen benötigt.

Liebe Grüße und noch eine schöne FAKS- Zeit, mit vielen Gesangs- und Spieleinheiten…
Ihr werdet das irgendwann vermissen, das könnt ihr mir glauben!

Julia