Pace e Bene – Auf den Spuren des Franz von Assisi

Die diesjährige Studienfahrt nach Assisi fand von Samstag, 20.05.2023 – Samstag, 27.05.2023 statt. Am Abend des Abreisetages trafen sich die 40 Studierenden mit den begleitenden Lehrkräften Frau Kandert, Frau Procacci und Herrn Otto zu einem spirituellen Startimpuls in der Kapelle der Faks. Gegen 18:45 Uhr hieß es „Abfahrt!“ und der Bus mit unseren beiden großartigen Busfahrern Christopher und Markus rollte los Richtung Assisi.

 

Nach einer teils schlaflosen Nacht kamen wir nach 14 Stunden Fahrt am nächsten Morgen um 9:00 Uhr in Assisi an. Vor dem Mittagessen nutzten die Studis die Zeit, um die Gegend in der Nähe des Hotels zu erkunden oder erholten sich von der Busfahrt. Nach dieser Pause konnten die Zimmer bezogen werden. Am Abend stand ein Ausflug in die Oberstadt von Assisi an, hier fuhren wir mit dem öffentlichen Bus hoch. Dabei wurde der Bus gut unterhalten, da die Studis bei jedem Kreisverkehr (die erstaunlich regelmäßig vorkommen, wenn man begonnen hat, darauf zu achten 😉 mit dem Lied „Wir sind im Kreisverkehr“ für gute Laune sorgten. Natürlich war somit ein Ritual für jede Busfahrt, unabhängig vom ÖPNV oder unserem Reisebus geschaffen. Zunächst erkundeten die Studis in Kleingruppen die Oberstadt und besorgten sich selbstständig ihr Abendessen. Auf dem Rückweg nach unten präsentierte die Theatergruppe ihr darstellendes Spiel zum Leben des heiligen Franziskus, der eine Menge erlebt hat. Der erste Tag in Assisi wurde mit einem Abendimpuls abgeschlossen und die Studierenden fielen müde und mit vielen neuen Eindrücken in ihre Betten.

 

 

Der zweite Tag startete um acht Uhr beim gemeinsamen Frühstück. Der Morgenimpuls wurde nahe der Oberstadt auf einer Wiese mit Bäumen abgehalten und sorgte für einen guten Start in den ereignisreichen Tag. In der Oberstadt wurden dann drei Kirchen besichtigt, die dem Geburtsort von Franz von Assisi gewidmet ist, er sie wiederaufgebaut hat oder in ihr heiliggesprochen wurde. Nach dem selbstständigen Mittagessen ging es zum Eremo delle Carceri, dem Ruheplatz von Franz außerhalb von Assisi, an dem absolute Stille herrscht. Hier war die Wahl zwischen den Berg hochlaufen oder mit dem Taxi fahren. 9 Studierende wagten den Bergaufstieg und erlebten ein Abenteuer. Die Studis machten sich nach der Erkundung zu Fuß auf den Weg nach unten. Nach dem gemeinsamen Abendessen und dem Abendimpuls am Hotel konnten die Studierenden den Abend wahlweise in der Oberstadt oder bei einem Spieleabend verbringen.

 

 

Am Dienstag wurden am Vormittag zwei Kirchen in der Unterstadt besichtigt und mit Gemeinschaftsspielen, bei denen sich die Studierenden ohne miteinander zu sprechen nach ihrem Geburtsdatum oder der Schuhgröße in einer Reihe aufstellen sollten, abgeschlossen. Am Nachmittag fuhren wir nach Gubbio, da die Wanderung auf den Monte Subasio wetterbedingt abgesagt wurde. In Gubbio schauten wir uns die Stadt an und einige Studis entdeckten ein kleines Harry-Potter-Museum.

 

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Am Mittwoch ging es dann weiter auf die Spuren von Franziskus. Die Orte Greccio, Fonte Colombo und Spoleto standen auf dem Programm. In Greccio, der Ort an dem Franziskus das Krippenspiel entwickelte, war eine Krippenausstellung zu bewundern. Um selbst aktiv zu werden haben die Studierenden in kleinen Gruppen eigene Krippen aus Naturmaterialien gebaut. In Fonte Colombo hatte Franziskus sich der Feuerprobe gestellt und als Erinnerung daran ist dort das Tau, als Heilszeichen, zu entdecken. Zum Abschluss des Tages erkundeten wir in Spoleto in Form einer Schnitzeljagd die Burg und den heiligen Berg Monteluco. Oben angekommen hatte man eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt Spoleto. Beim Abstieg Richtung Bus spielte das Wetter dann leider nicht mehr mit, sodass wir alle pitschnass am Bus ankamen. Der tägliche Abendimpuls wurde diesmal, aufgrund eines längeren Staus, im Bus durchgeführt. Dies war eine besondere Erfahrung.

 

Am Donnerstag starteten die Studierenden früh am Morgen nach einem Morgenimpuls am Bahnhof mit dem Zug auf in Richtung Rom. Um in die Stadt zu gelangen fuhren wir zuerst mit der Metro. Das war ein ereignisreiches Abenteuer. In der Innenstadt wurden die typischsten Sehenswürdigkeiten, wie die Spanische Treppe, der Trevi-Brunnen, die Piazza Navona, die Engelsburg, der Petersplatz und die Peterskirche erkundet. Den Rest des Tages durften die Studierenden die Stadt auf eigene Faust erkunden. Wir probierten leckeres italienisches Essen, kauften Souvenirs, besichtigten weitere Sehenswürdigkeiten wie z. B. das Colloseum oder genossen einfach die Aussicht auf die Stadt. Mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken machten wir uns am Abend erschöpft von den heißen Temperaturen wieder auf nach Assisi. Dort beendeten wir den Tag und unsere Fahrt mit einem gemeinsamen Abschlussessen in einer Pizzeria und ließen uns leckere italienische Pizza schmecken.
Und dann hieß es schon wieder Koffer packen und Freitagmorgen dann Beladen für die Abreise. Bevor es nach Hause ging, fuhren wir ein letztes Mal in die Oberstadt und bekamen dort von Bruder Thomas eine Führung durch die Basilica. Hier erfuhren die Studierenden sehr vieles interessantes über die Kirche, die aufwendigen Gemälden an den Wänden und das Leben von Franziskus. Nach dem letzten Mittagessen im Hotel folgte dann ein Abschlussgottesdienst zum Thema Dankbarkeit, den einige Studierende im Vorfeld vorbereitet haben.

 

Allmählich machten wir uns dann auf den Heimweg. Nach 2 Stunden Fahrt wurde nochmal ein Stopp auf dem Berg La Verna eingelegt und dort die Kirche besichtigt. Ein letztes Mal genossen wir die wunderschöne Aussicht auf Italien. Nach einem gemeinsamen Picknick dort, einem letzten Abendimpuls und einem Gruppenfoto ging es dann wirklich nach Hause. Nach 14 Stunden Busfahrt kamen wir Samstagmorgens in Würzburg wieder an, packten alle gemeinsam aus und gingen dann in unsere Pfingstferien.
Abschließend blicken wir auf eine aufregende Woche voller neuer Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnissen zurück, die wir nicht so schnell vergessen werden!
Wir bedanken uns bei allen, die dazu beigetragen haben, dass diese Fahrt stattfinden konnte: Den Lehrern, den Busfahrern und allen Gruppen, die sich im Vorfeld um die Planung der einzelnen Tage gekümmert haben.

 

Autorinnen: Emily und Emma aus Studi 1b